„Start-up in der Region – Technologie, Innovation & Stadtentwicklung“

Dialog im Quadrat

Mit dem zukunftsträchtigen Thema: „Start-up in der Region – Technologie, Innovation & Stadtentwicklung“ beschäftigte sich die Mannheimer Runde in der Sparkasse Rhein Neckar Nord beim ersten „Dialog im Quadrat“ des Jahres 2018. Als fachkundiger Referent konnte Christian Sommer gewonnen werden. Der 49-jährige ist Geschäftsführer des Mannheimer Gründerzentrums mg:gmbh, einer hundertprozentigen Tochter der Stadt Mannheim mit Sitz in der Hafenstraße. Über 30 Mitarbeiter kümmern sich dort um optimale Voraussetzungen für Existenzgründer. Das Angebot: zielgruppenorientierten Beratungsleistungen, Vermietung von Büroflächen, Infrastruktur, Vernetzungs- und Kooperationsförderung sowie umfangreiche Information.

Ziel und Aufgabe ist es, optimale Rahmenbedingungen für einen Start in die Selbstständigkeit zu schaffen und nachhaltige Gründungen zu fördern. Die Arbeit trägt nach Auskunft des Referenten bereits erste Früchte: „Mannheim hatte in den letzten beiden Jahren in Baden-Württemberg die größte Zahl an Start-ups“, so Christian Sommer. Dazu trage natürlich auch bei, dass es neben dem Mafinex Technologiezentrum als größtem Gründerzentrum der Stadt auch noch das Gründerzentrum in der Neckarstadt, das C-Hub im Jungbusch, den Musikpark sowie das Cubex 41 gebe. Keine Stadt Deutschlands habe so viele Gründerzentren wie Mannheim. Sommer: „Das Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro hat sich mehr als gelohnt.“

Daneben kooperiere in der Quadratestadt eine Reihe großer, international erfolgreicher Unternehmen mit den Zentren, die zudem mit der Uni Mannheim, der TU in Kaiserslautern, der Uni Heidelberg sowie der Popakademie verbandelt sind. Im Entstehen ist auch eine Partnerschaft mit der Universität Haifa, der Partnerstadt Mannheims. Neue Projekte und internationale Kooperationen sind ausgerufen: mit dem Center für Female Entrepreneurship sollen Frauen die Möglichkeit geboten werden, in technologischen Abläufen federführend mitzuwirken.

Finanzielle Unterstützung und Begleitung soll von „Venture Capital Kurpfalz“ kommen, deren Arbeit Helmut Augustin, Vorstandsmitglied der Sparkasse Rhein Neckar Nord, vorstellte. „Unternehmen der Metropolregion dafür zu begeistern, in Start-ups zu investieren, Unternehmer und Existenzgründer zusammen zu bringen,“ beschrieb Augustin die Idee dieser Einrichtung.  Die frühe Phase der unweigerlichen Finanzlücke des Existenzgründers schließe ein Investor, indem er Eigenkapital gibt und dafür Anteile am aufstrebenden Unternehmen erhält.

Das Fondsvolumen beträgt insgesamt fünf Millionen Euro, die einzelne Investition beläuft sich auf maximal 500. 000 Euro über eine Laufzeit von fünf bis acht Jahren. Vier eingeladene Existenzgründer berichteten in einem Kurzinterview über ihre Anfänge und was sie im Laufe ihrer noch jungen Unternehmerkarriere täglich noch alles dazulernen. Beim anschließenden Get-together wurden bei schmackhaften Schnittchen noch einiges an Erfahrungen und Informationen ausgetauscht.